Die vergessene Grenze – über drei Jahrzehnte trennte eine rund 1.400 km lange Grenze die beiden deutschen Staaten. Diese Grenze wurde von der DDR durch ein menschenverachtendes Grenzregime mit Minen, Zäunen, Sperrgebieten und Zwangsaussiedlungen abgeriegelt und kontrolliert. Sie markierte nicht nur eine physische Trennlinie, sondern auch eine Grenze zwischen Demokratie und Diktatur, zwischen Rechtsstaat und Willkür. Der Harzort Sorge lag direkt an dieser Grenze.
Der kleine Verein Grenzmuseum Sorge e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen grausamen Teil der Geschichte lebendig zu halten. Wir bieten Geschichte zum Anfassen und erinnern gemeinsam an die Schicksale, die sich an dieser einst so bedeutsamen Grenze abspielten.
Gemeinsam erinnern - Geschichte zum Anfassen - Erinnerungen wachhalten
Grenzlandschaft Sorge - Freiland-Grenzmuseum
Öffnungszeiten: ganzjährig rund um die Uhrgeöffnet. Lediglich in den Wintermonaten (November bis März) kann es aufgrund von Schnee zu Einschränkungen kommen.
Führungen sind GANZJÄHRIG - JEDERZEIT ab 5 Personen nach vorheriger Anmeldung möglich – kostenpflichtig.
Adresse: Ebersbachstraße, 38875 Sorge (Parkplatz) Vom Parkplatz Ebersbachstraße folgen Sie fußläufig der Ausschilderung Freiland-Grenzmuseum.
Parken:Parkplatz Ebersbachstraße Hinweis: Ab dem Parkplatz ist das Befahren des Forstweges strengstens untersagt!
Sorge, ein malerisches Bergdorf, liegt im Tal der Warmen Bode und gehört zur Stadt Oberharz am Brocken im Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt. Mit seinen etwa 100 Einwohnern zählt es zu den kleinsten, aber wohl auch schönsten Harzgemeinden.
Woher stammt nun der seltsame Ortsname SORGE?
SORGE ist eineAbleitung vom mittelhochdeutschen Wort „Zarge“, was so viel wie „Grenze“ bedeutet. Im Mittelalter und ab dem 16. Jahrhundert verliefen bei Sorge – wie auch bei anderen Harzorten – die Grenzen verschiedener Herrschaftsbereiche. Nach dem Wiener Kongress bildete Sorge die Grenze zwischen dem Königreich Preußen und dem Herzogtum Braunschweig und später lag es an der innerdeutschen Grenze zwischen der ehemaligen DDR und BRD.
Insgesamt ist der Name „Sorge“ also eng mit der Geschichte und den geografischen Gegebenheiten des Ortes verbunden.